Schule wie vor 100 Jahren
 

An einem schönen Montagsmorgen traf sich Klasse 4a im Klassenzimmer. Als die Lehrerin ins Klassenzimmer kam stellten wir uns alle hin. Unsere Lehrerin „Fräulein Lehrerin“ (Frau Kriesten) begrüßte uns freundlich und wir grüßten zurück. Danach beteten wir das Morgengebet. Dafür holte sie Käthe und Justus nach vorn.

 

Nach dem Morgengebet sollten wir lesen. Die Überschrift hieß: Vaterland und Kaiser. Dann hat uns Fräulein Lehrerin nach vorn gebeten und wir musste lesen wie es vor 100 Jahren so war. Ein paar Kinder haben Fleißkärtchen bekommen. Danach sollten wir schreiben. Die Schrift war ganz anders als wir sie heute schreiben. Die Schrift hieß „Sütterlinschrift“.

 

Immer wenn wir etwas sagen wollten, mussten wir abwarten bis wir drankamen und dann aufstehen. Ansonsten sollten wir die ganze Zeit aufrecht sitzen. Wenn man ungehorsam war, hat man früher harte Strafen bekommen. Zum Beispiel musste man zehn Minuten auf einem Holzscheit knien. Eine andere Strafe war auch, dass man eine Eselsmütze aufbekommen hat und die ganze Klasse mit dem Zeigefinger auf einen gezeigt hat und alle laut „Esel, Esel!“ gerufen haben. Manchmal bekamen die Kinder auch Schläge mit einem Rohrstock. In dieser Stunde haben wir nur ein bisschen so getan


Als Hausaufgabe mussten wir einen Text lesen. Der Text hieß „Der bunte Ball“ und es ging darum womit und wie Kinder früher gespielt haben. Am Ende der Schulstrunde haben wir noch das Abendgebet gesprochen und dann war die Schulstunde leider um.

 

Ein Glück ist es aber schon, dass heute die Schule ganz anders ist als früher.